https://www.protokollezurbibel.at/index.php/pzb/issue/feedProtokolle zur Bibel2023-10-13T11:49:05+00:00Agnethe Siquansagnethe.siquans@univie.ac.atOpen Journal Systems<p>„Protokolle zur Bibel“ ist eine bibelwissenschaftliche Fachzeitschrift, die von der Arbeitsgemeinschaft der Assistentinnen und Assistenten (argeass.at) herausgegeben und von Dr. Veronika Burz-Tropper, Dr. Antonia Krainer, Dr. Agnethe Siquans und Dr. Werner Urbanz betreut wird. Die Beiträge gruppieren sich zum einen um die Themenschwerpunkte der Jahrestagungen der Arbeitsgemeinschaft. Zum anderen sind auch allgemeine Einreichungen aus der Bibelwissenschaft und benachbarten Disziplinen willkommen.</p>https://www.protokollezurbibel.at/index.php/pzb/article/view/8315Eine Einführung (Editorial)2023-10-13T09:29:44+00:00Mira Staremira.stare@uibk.ac.atBenedikt Collinetbenedikt.collinet@uibk.ac.atAndrew Dooleandrew.doole@uibk.ac.at<p>Einführung</p>2023-10-13T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Protokolle zur Bibelhttps://www.protokollezurbibel.at/index.php/pzb/article/view/8316Gleichstellung von Frauen – Ja, aber ... Jünger und Jüngerinnen in der Jesusnachfolge und im Markusevangelium2023-10-13T09:34:48+00:00Martin Stowassermartin.stowasser@univie.ac.at<p>Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist in den christlichen Kirchen noch immer ein heiß umkämpftes Thema. In der katholischen (wie orthodoxen) Tradition ist damit zusätzlich die Frage nach dem Weiheamt verknüpft. Der Beitrag geht zunächst unter historischem Gesichtspunkt der Gleichstellung von Jüngern und Jüngerinnen in der Gruppe der Jesus von Nazaret Nachfolgenden nach. In einem zweiten Teil wird die Gleichstellung von Jüngern und Jüngerinnen im Markusevangelium unter narratologischem Gesichtspunkt analysiert. Beide Analysen fördern die grundsätzliche Gleichstellung beider Geschlechter zutage, zeigen jedoch auch die von der antiken Gesellschaft gesetzten Grenzen einer solchen Haltung.</p>2023-10-13T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Protokolle zur Bibelhttps://www.protokollezurbibel.at/index.php/pzb/article/view/8317„Erinnert euch …!“ (Lk 24,6). Zur Rolle der Frauen und Bedeutung des Sich-Erinnerns in der lukanischen Ostererzählung2023-10-13T09:47:03+00:00Konrad Huberhuberk@uni-mainz.de<p>Vor dem Hintergrund der besonderen Aufmerksamkeit, die Frauen insgesamt bei Lukas erfahren, wirft das Faktum, dass in Lk 24 keine expliziten Erscheinungen des Auferstandenen vor Frauen erzählt werden, Fragen nach der Rolle der Frauen und nach der Intention ihrer Darstellung bei Lukas auf. In drei Schritten sucht der Beitrag nach der versteckten Präsenz von Frauen in Lk 24, nach der Charakterisierung und spezifischen Funktion der in Lk 24,1–12 im Rahmen der Vermittlung der Auferstehungsbotschaft ausdrücklich genannten Frauen sowie nach der Bedeutung der neuerlichen Schilderung dieser Ereignisse in Lk 24,22–24 und thematisiert, damit verbunden, den auf drei unterschiedlichen Ebenen der Erzählung eingeschriebenen Aspekt der Erinnerung. Sich im Akt des Erinnerns der Auferstehungsbotschaft zu vergewissern, erweist sich als vorrangige Aufgabe der als Jüngerinnen uneingeschränkt positiv gezeichneten Frauen. Das gilt es vollumfänglich in Erinnerung zu halten, gegebenenfalls auch gegen eine lukanische Darstellung, die die Frauen latent in den Hintergrund rückt.</p>2023-10-13T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Protokolle zur Bibelhttps://www.protokollezurbibel.at/index.php/pzb/article/view/8318Prophetisch begabt und zur Gemeindeleitung beauftragt. Marta und Maria in Joh 11–122023-10-13T09:54:31+00:00Josef Pichlerjosef.pichler@uni-graz.at<p>Die beiden Schwestern Marta und Maria, die aus Lk 10,38–42 bekannt sind, werden in Joh 11–12 als prophetisch begabt und für die johanneische Gemeinde verantwortlich gezeichnet. Marta erscheint zunächst als die bestimmende Person, sie bekennt ihren Glauben und erweist sich als hochbegabte Schülerin Jesu. Durch die Salbung des Messias, die im Aufbau deutlich an die Fußwaschung Jesu als gegenkulturelle Praxis erinnert, wird Maria als Prophetin dargestellt, die mit Hingabe und Liebe die Grundbotschaft Jesu lebt und versteht. Indem Maria Jesus die Füße salbt, legt sie durch ihre Tat ein Glaubensbekenntnis ab, das jenem der Marta um nichts nachsteht.</p>2023-10-13T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Protokolle zur Bibelhttps://www.protokollezurbibel.at/index.php/pzb/article/view/8319Das Bild vom Leib Christi/in Christus und die Gewandmetaphorik für die christliche Gemeinde nach Paulus und ihre Geschlechtergerechtigkeit2023-10-13T10:00:51+00:00Mira Staremira.stare@uibk.ac.at<p>Ein wichtiges Thema der Paulusbriefe sind die Einheit und die Vielfalt in der christlichen Gemeinde. Welches Verständnis von der Einheit und der Vielfalt Paulus hat und welche Rolle dabei das Geschlecht spielt, versucht dieser Beitrag darzustellen. Textabschnitte aus drei Paulusbriefen werden in den Blick genommen: Gal 3,26–29; 1 Kor 10,16–17; 12,12–30 und Röm 12,4–8. Zuerst wird Gal 3,26–29 (die Gewandmetaphorik) behandelt, weil in diesem Text vom Geschlecht explizit die Rede ist. Anschließend folgen die Textabschnitte aus 1 Kor und Röm, die für die christliche Gemeinde das Bild vom Leib Christi/in Christus verwenden. Die Tatsache, dass sie in Bezug auf das Geschlecht keine direkte Äußerung enthalten, bedeutet jedoch nicht, dass dieses Thema unwichtig ist. Vielmehr erweist sich die paulinische Konzeption der Gemeinde als ein Leib mit vielen verschiedenen Gliedern in Christus als geschlechtergerecht. Im Schlussteil wird die Geschlechtergerechtigkeit in der katholischen Kirche der Gegenwart kritisch reflektiert und die Chancen der Gemeindekonzeption des Paulus werden für unsere Zeit gezeigt.</p>2023-10-13T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Protokolle zur Bibelhttps://www.protokollezurbibel.at/index.php/pzb/article/view/8320Schwestern und Brüder in neutestamentlichen Briefen und zeitgenössischen paganen Papyrusbriefen. Ein Update2023-10-13T10:05:22+00:00Peter Arzt-Grabnerpeter.arzt-grabner@plus.ac.at<p>Die metaphorische Verwendung von „Bruder“ und „Schwester“ (sowie „Brüder und Schwestern“) ist in privaten und offiziellen Briefen, die auf Papyri, Ostraka und Täfelchen erhalten sind, weit verbreitet. Das Material ist eine hervorragende Quelle für den Vergleich mit analog verwendeten Anredeformen in den Briefen des Neuen Testaments. Insbesondere Papyrusarchive sind eine Fundgrube für diese Art von Forschung.</p>2023-10-13T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Protokolle zur Bibelhttps://www.protokollezurbibel.at/index.php/pzb/article/view/8321Sophia – die erste Zweite göttliche Person. Christologische und trinitarische Überlegungen auf biblischer Grundlage2023-10-13T10:10:21+00:00Christoph Niemandc.niemand@ku-linz.at<p>Dass die göttliche Weisheit (ḥåḵmā/sophia) in einigen Texten des Alten Testaments und des Frühjudentums als präexistente und personifizierte, mit Gott verbundene Gestalt vorgestellt wird und somit weibliche Dimensionen in das jüdisch-christliche Gottesbild einbringt, ist bekannt. Wenig bewusst ist die starke präexistenzchristologische Rezeption von Sophia-Motiven im Neuen Testament, in der Patristik und in der liturgischen Tradition. Dieser Artikel zeichnet für Spr 8,22–31; 9,1–5; Sir 24,3–12; Bar 3,9–4,4; Weish 7–8; 9; 11,4 und äthHen 42,1–3 diese Rezeption in der ntl. Briefliteratur und den Evangelien nach (1 Kor 8,6;<br>10,4; 2 Kor 3,18; 4,4.6; Kol 1,15–17; Hebr 1,2–3; Joh 1,1–18; Lk 7,31–35; 11,49–51; 13,34–35) und stellt auch die kirchliche Weiterführung dieser Rezeption vor. Dazu werden prominente Passagen von Augustinus (Civ. 18,20; Ep.187) und Gregor v. Nazianz (Or. 31) sowie einige alte und moderne liturgische Texte präsentiert. Vor diesem Hintergrund werden traditionskompatible Möglichkeiten zur Demaskulinisierung der trinitarischen Sprache in Theologie und Gottesdienst angedacht.</p>2023-10-13T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Protokolle zur Bibelhttps://www.protokollezurbibel.at/index.php/pzb/article/view/8322Die Bibel als Quelle der Ermächtigung von Frauen im 19. Jahrhundert. Ein Überblick2023-10-13T10:14:36+00:00Marie-Theres Plonermaria.ploner@pthsta.it<p>Der Artikel nimmt die Bibelrezeption einiger Frauen in den Blick, die sich im 19. Jahrhundert für die Rechte der Frauen in der Gesellschaft, aber auch in der Kirche einsetzten. Der weiblichen Bibelrezeption wird in der Exegesegeschichte erst in jüngerer Zeit vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei erstaunt, wie Frauen – meist als Autodidaktinnen – die Bibel als Impulsgeberin ihrer Ermächtigung lasen und interpretierten, vielen Widerständen zum Trotz.</p>2023-10-13T00:00:00+00:00Copyright (c) 2023 Protokolle zur Bibel