Das neue Jerusalem als "Gottesschau". Ethik, Ekklesiologie und christliche Geschichtsdeutung anhand von Offb 21-22 in der Patristik

Autor/innen

  • Anneliese Felber Universität Graz

Abstract

Die patristische Exegese zu Offb 21-22 führt anhand der Metapher des "neuen Jerusalem" in den Bereich der Ethik (Seele auf dem Weg zur Vollkommenheit) und christlichen Geschichtsdeutung, dargestellt an zwei Nordafrikanern: Ticonius als Donatist verknappt die Endzeit durch Verlagerung in die gegenwärtige Kirchengeschichte (Konzept zweier Staaten), um in der Frage nach wahrer und falscher Kirche zu einer baldigen Lösung zu kommen. Augustin, darauf aufbauend, schiebt die Endereignisse in unbestimmte Ferne und bestimmt Neuschöpfung als "endzeitliche Ruhe in Gott".

Downloads

Veröffentlicht

2016-09-14

Ausgabe

Rubrik

Artikel