Die Schöpfungswerke des Gottessohns. Zur Relevanz der Septuaginta-Bezüge in Mk 7,37

Autor/innen

  • Simon Bellmann

Schlagworte:

Mark 7:37, Septuagint;, creation;, miracle;, intertextuality

Abstract

Die bisherige Forschung zur Wundererzählung in Mk 7,31–37 hat nachgewiesen, dass die Perikope von zentraler Bedeutung für die markinische Jesusdarstellung ist. Eine intertextuelle Untersuchung zu Mk 7,37 zeigt nun, dass dieser Vers verschiedene Bezüge auf Septuaginta-Texte enthält: Gen 1,31 – das Lob der Schöpfungswerke – und verschiedene Jesaja-
Stellen, in denen Gottes eschatologisches Heilshandeln an seiner Schöpfung imaginiert wird. Mittels dieser intertextuellen Verweise ermöglicht der Evangelist seinen Rezipientinnen und Rezipienten, den heilenden Jesus als eine Figur zu lesen, deren Wirken mit dem Wirken Gottes, des Schöpfers, vergleichbar ist. Darin zeigt sich, so die These des Beitrags, dass die
markinische Darstellung des Gottessohns auch mit schöpfungstheologischen Implikationen arbeitet und eine schöpfungstheologisch sensible Lektüre des Evangeliums nahelegt.

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Veröffentlicht

2022-12-22

Ausgabe

Rubrik

Artikel