Wenn Gott sich selbst vernichten würde … Erwägungen zum Subjekt in Ps 7,13–17

Autor/innen

  • Ursula Rapp

Schlagworte:

Psalm 7, literary form, transformation process, images of the divine

Abstract

Seit den LXX-Übersetzungen wird in Ps 7,13‒17 das Subjekt von Elohim auf die Feind_innen aus V. 6–7.10 geändert. Argumente dafür scheinen aufgrund der Metaphorik und der „Logik“ auf der Hand zu liegen und sind deshalb spärlich. Belässt man in den Versen Gott als Subjekt, wie es MT vorsieht, sind die Verse nicht als Feindschilderung, sondern Reflexion eigener Gottesvorstellungen verständlich. So macht der Psalm einen Veränderungs- und Ver-söhnungsweg der betenden Person deutlich und kann nicht mehr als „Unschuldspsalm“ ver-standen werden.

Downloads

Veröffentlicht

2021-12-21