Machterfahrungen in Psalm 129. Leibliche Lektüreperspektive

Autor/innen

  • Lara Westermeyer

Schlagworte:

Ps 129, Embodied language, Violence, Self-empowerment, Concepts of power

Abstract

Der Beitrag untersucht Psalm 129 aus einer leiblichen Lektüreperspektive und beleuchtet, wie das Psalmen-Ich die Erfahrungen von Unterdrückung und Gewalt durch körperbezogene Metaphern ausdrückt. Phänomenologisch bildet der Leib die Grundlage für Wahrnehmung und Kommunikation mit der Welt, wodurch das Verstehen der Welt ermöglicht wird. Sprache ist dabei nicht nur Mittel zur Kommunikation, sondern drückt ein existenzielles Verständnis der Welt aus. Im Psalm 129 drückt das Psalmen-Ich Gewalterfahrungen aus, was zur Selbstermächtigung führt, somit besitzt Sprache auch Machtdimensionen. Die Feinde verlieren ihre Macht über das Psalmen-Ich durch Gottes gerechtes Handeln, worin sich alternative Machtkonzepte zeigen. 

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Veröffentlicht

2025-06-17