"Und die Hand des Armen und Elenden machte sie nicht stark" (Ez 16,49). Zur Parteilichkeit der Bibel und der unterschiedlichen Wertung in jüdischer und christlicher Auslegung

Autor/innen

  • Gerhard Bodendorfer-Langer Universität Salzburg

Abstract

Eine Durchsicht der Belege zum Themenkomplex Sodom (in Ez 16) ergibt, daß nach jüdischer Interpretation die Verurteilung Sodoms auf seiner sozialen Rücksichtslosigkeit und Arroganz beruhte, während in christlicher Auslegung dieser konkret gesellschaftspolitische Aspekt in den Hintergrund tritt. Die rabbinische Literatur kann somit als Korrektiv der typologisch und oft antijudaistisch argumentierenden frühen christlichen Exegese angesehen werden.

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Veröffentlicht

2016-09-14

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Rubrik

Artikel