Das Gesetz der Freiheit. Zum Toraverständnis von Jesus und Matthäus

Autor/innen

  • Daniel Kosch

Abstract

Vor dem Hintergrund neuer Erkenntnisse über das Toraleben in frühjüdischer Zeit erweist sich das Reden von der "Gesetzeskritik" Jesu als historisch und theologisch unhaltbar. Allerdings ist in seinem unableitbaren Anspruch, der entscheidende Bote der Königsherrschaft Gottes zu sein, eine Neuorientierung angelegt, die sich im nonkonformistischen Lebensstil und in der Ethik der Jesusbewegung auswirkt. Unter stark veränderten Umständen betont Matthäus die Weitergeltung der von Jesus mit Vollmacht ausgelegten Tora und und stellt das Liebesgebot in die Mitte seines christologischen Toraverständnisses. Im Interesse einer Praxis im Dienst des Reiches der Himmel und seiner Gerechtigkeit versucht er, zueinander in Spannung stehende Traditionen und Tendenzen in seiner Gemeinde auszugleichen.

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Veröffentlicht

2016-09-14

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Artikel