Die Nichterfüllung wanderradikaler Erwartungen als Geburt frühkirchlicher Ethik
Abstract
Der Wanderradikalismus stellte eine der bemerkenswertesten Gruppierungen in der Urkirche dar, gekennzeichnet durch eine starke Affinität zum historischen Jesus und ein eigenes Ethos als Ausdruck derselben. Parusieverzögerung und voranschreitende lnstitutionalisierung der frühen Kirche ließen dieses Ethos allerdings schon bald nicht mehr praktikabel erscheinen. Mit dem Scheitem wanderradikaler Vorstellungen wurde in der Urkirche verschieden umgegangen. Grundsätzlich jedoch führte dieses nicht zu einem Widerruf, sondern stand Pate für die Fortschreibung dieses Gruppenethos zu einer allgemein verbindlichen Gemeindeethik unter neuen Vorzeichen.Downloads
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2016-09-14
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